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Der Grobrechen
Er ist der Erste in der Putzkolonne. Seine Aufgabe ist es,
Grobschwemmgut, wie Baumstämme, Eisenbahnschwellen(!), Haustüren, Eimer, Kisten und alle anderen groben aber nicht mehr benötigten Erfindungen der Menschheit zurückzuhalten.
Er ist in Bypassnähe angeordnet und wird manuell gereinigt.
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Der Feinrechen
Er hat’s auch nicht viel leichter als der Grobrechen,
denn er bekommt den “Rest”. Hier wird gründlich aufgeräumt, denn die lichte Weite seines Stababstandes beträgt ganze 20mm. An ihm bleibt nun alles hängen. Aber so ist das nun mal. Das schützt nicht nur die Turbinen, sondern
auch Fische und andere Lebewesen im Wasser.
Dafür hat er einen fleißigen Helfer - eine
vollautomatische Rechen- reinigungsmaschine. Die erkennt alleine, wann der Rechen verlegt ist und wieder mal geputzt werden muß. Das kann im Herbst z.B. mehrere hundert mal am Tag sein.
Die Reinigungsmaschine fördert dann alles zu Tage, was
das Leben einer angeblich zivilisierten Welt so übrig hat, z.B. Bierdosen, Flaschen, Kondome, Damenbinden, Verpackungsreste so ziemlich aller Art und natürlich auch Laub und Äste. Das heißt, nachdem das Räumgut “an Land
gezogen” wurde, steht die Mülltrennung an - der unschönste Teil der Arbeit im Wasserkraftwerk.
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